Naemi Schmidt-Lauber und Maria Carmela Marinelli laden zu einem sommerlichen, partizipativen Erzählprojekt in das Japanische Palais, Museum für Völkerkunde Dresden, ein. Inspiriert von der bekannten Novellensammlung „Decamerone“ verwandeln sie das Japanische Palais mitten in Corona-Zeiten zu einem Ort utopischer Geschichten. Es ist die Kraft des Erzählens und des gemeinsamen Tuns, die es ermöglichen, Ängste und Sorgen zu überwinden und positive Zukunftsvisionen für ein gemeinschaftlicheres Hier und Jetzt in Dresden zu entwickeln.
Was hast Du in den letzten Monaten mit Corona erlebt? Was ist in dieser Zeit für dich wichtig geworden, was bleiben soll? Und welche Ideen, Wünsche und Visionen für die Zukunft sind in dieser Zeit entstanden?
Mit digitalen Gastbeiträgen internationaler Erzählerinnen, lokalen Gästen, partizipativen Aktionen und der gemeinsamen Entwicklung von spezifischen Fragen und Erzählungen zu dem Erleben während des Lockdown loten sie diese Thematik aus und bringen das Japanische Palais zum Vibrieren.
Künstlerische Leitung und Spielleitung:
Maria Carmela Marinelli & Naemi Schmidt-Lauber, Erzählkunst e.V., Berlin.
4 x sonntags:
12.07., 09., 16. & 30. 08. 2020, 14.30 bis 17.30 Uhr
Eintritt frei
Voranmeldung ist erwünscht unter: besucherservice@skd.museum
Programm:
12.07.2020
Digital zu Gast: Nazli Çevik, eine türkische Erzählerin aus Istanbul, mit einem Märchen zum Thema „Welche Saat wollen wir für die Zukunft säen?“
Pflanzaktion.
Lokaler Gast und Co-Spielleiterin: Hannah Hofmann (Dresden).
09.08.2020
Digital zu Gast: Soogi Kang, eine südkoreanische Erzählerin, mit einem Märchen zum Thema „Welche Kompetenzen und Fertigkeiten brauche ich für die Zukunft?“
Talkshow.
Lokaler Gast und Co-Spielleiter: Patrick Niegsch (Leipzig).
16.08.2020
Digital zu Gast: Ragnhild A. Mørch, eine norwegisch-deutsche Erzählerin, mit einem Märchen zum Thema „Wie stellst du dir die Gemeinschaft/ die Gesellschaft der Zukunft vor?“
Mal-Aktion.
Lokaler Gast und Co-Spielleiterin: Brit Magdon (Dresden).
30.08.2020
Feier zum Projektabschluss und Präsentation der Spuren, die das Projekt hinterlassen hat.
Live zu Gast: Sven Tjaben, Erzähler und Musiker aus Berlin, schreibt aus den während des Projektes entstandenen Fragen einen Dresden-Corona-Song und stellt diesen in der Abschlussveranstaltung vor.
Die Spielleiterinnen und die lokalen Gäste gestalten diese Veranstaltung mit.
Alle Gäste erzählen auf Deutsch.