Labyrinth Kindermuseum

Labyrinth Kindermuseum

Foto Schmidt-Lauber/Tjaben
Foto Schmidt-Lauber/Tjaben

Vielfalt erforschen

Die Zusammenarbeit mit dem Labyrinth Kindermuseum begann während der Mitmach-Ausstellung 1,2,3 Kultummel.  Im Projekt Vielfalt-Forscher (2016-2020) erforschen Kinder mit und ohne Fluchthintergrund gemeinsam mit dem Labyrinth Kindermuseum Berlin und weiteren Projektpartnern das große Thema Vielfalt. Vielfalt lässt sich in vielen Dingen erfahren: von Gefühlen über Sprache, Geschichten zu Lebewesen und Natur … Vielfalt entdecken, genießen und mitgestalten ist die Devise. Auch in der aktuellen Umwelt-Ausstellung NATÜRLICH HEUTE! geht es darum, eigene, selbstbewusste Statements zur Vielfalt zu bestärken.

Seit 2017 sind die Erzähler*innen Naemi Schmidt-Lauber und Sven Tjaben in verschiedenen Projekten dabei,  in Willkommensklassen, beim Weltgeschichtentag, in einer Aktion im Labyrinth Kindermuseum gemeinsam mit dem Bröhan-Museum, und an Winter-Wochenenden direkt in der Ausstellung, u.a. in bilingualen Tandems mit Schirin Zadeh (Iran) und Ilhan Emirli (Türkei). Mit Kindern der Werbellinsee-Grundschule erforschen sie Geschichten aus den Herkunftsländern der Kinder, lernen Lieder in verschiedenen Sprachen und thematisieren aktuelle Ereignisse.

Auch andere Mitglieder, wie Wim Rooth, Schirin Zadeh und Johanna Wollin, erzählen in den wechselnden Ausstellungen internationale Geschichten, oft auch in anderen Sprachen (Englisch, Farsi, Spanisch, Italienisch, Französisch…)

Das Labyrinth Kindermuseum schreibt über die Zusammenarbeit auf seiner Website:

Auch außerhalb der Ausstellung konnten wir mit festen Projektpartnern das Methodenspektrum der künstlerisch-pädagogischen Arbeit gezielt erweitern. Die Auseinandersetzung mit Sprache bzw. verschiedenen Sprachen spiegelte sich z.B. in der Projektwoche mit dem Schwerpunkt Storytelling, für die wir einen grandiosen Kooperationspartner gewinnen konnten: Die Erzähler*innen von Erzählkunst e.V. knüpften mit ihren Geschichten und den verbundenen Ritualen und Wiederholungen direkt an die Sprach- und Erfahrungswelt der beteiligten Kinder an und setzten ihnen zugleich einen sicheren, stabilen Rahmen, in dem sich die durch die Flucht zum Teil extrem traumatisierten Kinder orientieren und kreativ und phantasievoll einbringen konnten. Als besonderes Highlight kam es am Ende zu einer Aufführung im Theatersaal der beteiligten Schule: Die Bremer Stadtmusikanten, aufgeführt von geflüchteten Kindern – ein hochemotionaler Moment für alle Beteiligten, mit extrem positiven Rückmeldungen und großem Zuspruch durch die Schüler*innen, die im Publikum saßen.“

www.labyrinth-kindermuseum.de